Die Zahl der selbständigen Landwirte sank von 1950 bis 1960 um 12,3 % und von 1960 bis 1970 nochmals um 33,2 %, der Anteil der Landwirtschaft am Bruttosozialprodukt von 9,4 % im Jahr 1960 auf 4,7 % im Jahr 1970. In den Euro-Mitgliedsländern kommt es nun darauf an, eine nach vorne gerichtete Wachstumsstrategie mit Haushaltsdisziplin und einer soliden Finanzpolitik zu kombinieren. 1950: Ludwig Erhard ist seit einem Jahr Bundesminister für Wirtschaft. Die Bildung des europäischen Binnenmarktes 1993, der einen freien Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr erlaubte, sowie die Einführung des "Europäischen Passes", der es den Banken ermöglichte, sämtliche Finanzprodukte in der gesamten EU ohne nochmalige Zulassung anzubieten, beschleunigte diese Entwicklung. Der digitale Wandel verändert tiefgreifend unseren Alltag, unsere Arbeits- und Wirtschaftswelt. Alle diese Branchen hatten sich größtenteils bereits seit dem 19. Industrielle Revolution (ca. Konjunkturschwankungen konnten minimiert werden. waren. Sowohl die politische Vereinigung als auch die Transformation der maroden sozialistischen Planwirtschaft in eine moderne Marktwirtschaft müssen vorbereitet, begonnen und durchgeführt werden. Band: Linien der Entwicklungsgeschichte (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 3/85), München 1985, 203-227. Bayerns Wirtschaft gestern und heute, hg. Zwar waren auch hier die Kriegszerstörungen groß und die Wirtschaft war am Boden oder stand unter dem Einfluss der staatlichen Zwangsbewirtschaftung, doch die Verlagerung vieler Unternehmen nach Bayern förderte den raschen Anstieg und die Erholung des Wirtschaftsstandortes Bayern. Das starke Wirtschaftswachstum jener Jahre, das "Wirtschaftswunder", wurde maßgeblich von der Industrie generiert. In einer 10-Punkte-Energie-Agenda sind die zentralen Vorhaben zur Umsetzung der Energiewende miteinander verzahnt und mit einem genauen Zeitplan versehen – das schafft die Voraussetzungen für den weiteren erfolgreichen Ausbau der erneuerbaren Energien, die Steigerung der Energieeffizienz, die Neugestaltung des Strommarkts und den Ausbau der Stromnetze. Klaus Schreyer, Bayern - ein Industriestaat. Industrialisierungsschub als Kriegsfolge, in: Wolfgang Benz (Hg. Erhard setzt auf das von ihm mit entwickelte Konzept der Sozialen Marktwirtschaft. Für Bayerns Wirtschaft waren die 1990er Jahre vor allem das Jahrzehnt der "Tertiarisierung", denn der Anteil des produzierenden Gewerbes an der Bruttowertschöpfung ging nun erheblich zurück, während der des Dienstleistungssektors entsprechend zunahm. Euro an. Di… Und er betrifft jeden: Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, Studierende und Familien, junge und alte Menschen. Mit ihm bleiben die Einführung der D-Mark und der Sozialen Marktwirtschaft untrennbar verbunden. Von Mai 1945 bis Dezember 1947 wurde allein in den Sparten Eisen und Stahl, Maschinen- und Fahrzeugbau, Optik und Feinmechanik die Zulassung von 632 neuen Industriebetrieben registriert, von denen 138 von Flüchtlingen und Vertriebenen angemeldet wurden. Auch Deutschland macht seine Hausaufgaben und setzt den eingeschlagenen Konsolidierungskurs bei den öffentlichen Haushalten konsequent fort. Die spezialisierte, auf Innovationen und Wissen beruhende Qualitätsarbeit erlebt eine Renaissance. Deutschlands wirtschaftliche Entwicklung im EU-Vergleich 1962-2001 Sankt Augustin, Juni 2002 . Seit den 70er Jahren hat die Massenproduktion in Deutschland an Stellenwert verloren. Sie beschleunigen und verbilligen Transaktionen, erleichtern globale Kommunikation und machen Güter und Dienstleistungen schneller und umfassender weltweit verfügbar. Juni 1948 normalisierten sich die wirtschaftlichen Verhältnisse erstaunlich rasch. Gleichzeitig vollzog sich hier auch ein Strukturwandel. Um auf den Weltmärkten erfolgreich zu bleiben und den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wohlstand künftig halten zu können, gilt es vor allem, innovativ zu bleiben: Die besten Ideen müssen noch schneller und effizienter von der Idee zum Markterfolg kommen. Historische Ereignisse in der Zeit von 1949-1966. zwei Mitschüler und ich sollen in Sozialwissenschaften einen Vortrag über Wirtschaftswachstum halten. Die wirtschaftliche Stabilität der Bundesrepublik und das traditionell hohe Preisniveau führen zu vergleichsweise moderaten Preisanstiegen seit 1975. n Warmwasser n Heizwärme Niedrigenergiehaus Passivhaus 1. Industrie 4.0 – also die Digitalisierung und Vernetzung unserer Wirtschaft – revolutioniert Arbeitswelt und Produktionsweisen: Maßgeschneiderte Produkte können nach individuellen Kundenwünschen hergestellt werden – kostengünstig und in hoher Qualität. Von 1951 bis 1957 entstanden in der Industrie 323.000 neue Arbeitsplätze; von diesen waren 198.000 in den 13 größten Städten angesiedelt, davon der Löwenanteil in München (72.000), Nürnberg (68.000) und Augsburg (33.000). Industrie und Strukturpolitik in Bayern 1945 bis 1975 (Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte 58), München 2009. wirtschaftliche Nutzfläche, in Heft 7 des Jahrgangs] 979 wurde über Dichtewerte und die Flächennutzungsarten im Städtevergleich berichtet. Durch diese Wachstumsunterschiede erhöhte sich der Anteil Bayerns am westdeutschen Industrieumsatz von 12,3 % im Jahr 1960 auf 14,9 % im Jahr 1975. 13 %, Oberfranken um ca. Die Bundesrepublik erlebte ihre erste schwere Rezession; die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte wurde vorübergehend gestoppt. Zusammenbruch und Wiederaufbau. Verwandte Artikel. Diese umfangreichen Kapazitäten in zukunftsträchtigen Industriesparten ermöglichten im Zusammenwirken mit dem großen Potential an Arbeitskräften einen raschen und nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung, sobald die Notjahre unmittelbar nach dem Zusammenbruch überwunden waren. Zur Herstellung eines gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts sind im sogenannten „Magischen Viereck“ vier Zielsetzungen miteinander in Einklang zu bringen: Vollbeschäftigung, Geldwertstabilität, Wirtschaftswachstum und außenwirtschaftliches Gleichgewicht. Es verfolgt das Prinzip des antizyklischen Handelns: In einer Rezession ist es die Aufgabe des Staates, die Wirtschaft mit Konjunktur fördernden Maßnahmen wie Steuersenkungen oder öffentlichen Aufträgen wieder anzukurbeln. oder Personen. Stefan Grüner, Geplantes "Wirtschaftswunder"? Ein gutes Stück Arbeit ist bereits geschafft: Erneuerbare Energien sind heute unsere wichtigste Stromquelle.
Wolfgang Benz (Hg. Zwölf Jahre nationalsozialistische Diktatur haben Europa in den Abgrund getrieben, brachten Rassenwahn und grausamste Verbrechen und kosteten im Zweiten Weltkrieg und in den Vernichtungslagern fast 60 Millionen Menschen das Leben. Jahrhundert den Weg von der Gelehrtenstube in die globale politische und ökonomische Kommunikation. 1.3. Teil: Das Neue Bayern. Das Wirtschaftswachstum ist immer wieder von konjunkturellen Auf- und Abschwüngen geprägt. WS VO 2. Industrie 4.0 erleichtert vieles in der Arbeitswelt, erfordert aber auch Anpassung der Qualifikationen. Einen weitaus größeren Beitrag zu diesem Anstieg leistete jedoch der Dienstleistungssektor, und hier wiederum vor allem das Finanzdienstleistungsgewerbe. Verzeichnete die bayerische Statistik 1958 noch einen Gesamtzuzug aus dem Ausland von 38.207 Menschen, wovon 8.763 Flüchtlinge und Vertriebene waren, so waren es 1960 bereits 63.251, davon noch 6.308 Flüchtlinge und Vertriebene. ; damit sank die Erwerbsquote von 53,0 % auf 50,9 %. "Wohlstand für alle" – so der Sloga… Die Freigabe des DM-Wechselkurses gegenüber dem US-Dollar eröffnet neue Handlungsspielräume, während die Erhöhung der Ölpreise die ölabhängige deutsche Wirtschaft unter Druck setzt.
Wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands.
Die Statistik bildet die Entwicklung der Staatsverschuldung in Deutschland, d.h. die Höhe der Schulden des Öffentlichen Gesamthaushalts, im Zeitraum von 1950 bis 2019 zum jeweiligen Jahresende ab. D.h. in der Regel trennen Wirtschaftskrisen die einzelnen Zyklen voneinander. auf 2,851 Mio. U.S. Bureau of the Census 1992, S. 1). Mit der Einführung der DM stieg auch die Zahl derjenigen, die Arbeit suchten, d. h. der registrierten Arbeitslosen, stark an. 3,6 %, in Oberbayern jedoch um ca. Entwicklung der Wohlstandsgesellschaft 1945–1965. Dr. Martin Bangemann A. Arbeiterschaft, Betrieb und Sozialdemokratie in der bayerischen Montanindustrie 1945 bis 1976 (Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte 55), München 2003. Im "Dritten Reich" hatten dann viele Unternehmen von den Rüstungsaufträgen außerordentlich profitiert und ihre Gewinne zu umfangreichen Investitionen genutzt. Anders dagegen ist es in einigen anderen EU-Mitgliedsstaaten. 7,6 %. In diesem Beitrag soll die Entwicklung der Flächennutzung in unserer Stadt in den Jahren 1950, ]960, 1970 und 1980 aufgezeigt werden. Die Energiewende ist zudem ein Innovationsmotor für den Industriestandort Deutschland – sie schafft Wachstum und zukunftsfähige Arbeitsplätze. In Bayern waren vom industriellen Arbeitsplatzabbau fast nur die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die feinkeramische und die Glasindustrie betroffen. 1937, Seilermeister, Fertigungsleiter), https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/index.php?title=Wirtschaft_(nach_1945)&oldid=4535911. Beschäftigung und Wohlstand steigen. Manfred Lahnstein, Fotoreihe:
Von dem Plus von 202.400 Arbeitsplätzen, das Bayern von 1970 bis 1987 verzeichnen konnte, entfiel mit 160.500 der Löwenanteil auf Oberbayern. Der von dem Wirtschaftswissenschaftler Alfred Müller-Armack geprägte Begriff bezeichnet eine Wirtschaftsordnung, die Wettbewerb, Privateigentum und Gewinnorientierung mit sozialem Ausgleich verbindet. Offiziell besafien die USA am 1.4.1990 - ohne die Streitkrafte in Uber see - 248709 873 Einwohner (vgl. zu, die Bevölkerung hingegen um 781.000 Menschen von 11,449 Mio. © Historisches Lexikon Bayerns 2005 - 2020. Bayernweit wuchs die Bevölkerung 1950 bis 1961 um ca. ), Handbuch der bayerischen Geschichte. Fotoreihe:
), Landesgeschichte und Zeitgeschichte (Materialien zur Bayerischen Geschichte und Kultur 4/97), Augsburg 1997, 41-51. Die Hochkonjunktur ließ dann seit 1953 Jahr für Jahr den Auftragsbestand und den Umsatz weiter beträchtlich anwachsen, so daß unter Ausschaltung der Preissteigerungen im Jahre 1955 fast das Zweieinhalbfache, genau 242% des Vorkriegsumsatzes erreicht wurden. ), Ludwig Vaubel. Rainer Gömmel, Vom Wiederaufbau nach 1945 bis 1980; Die Wirtschaft ab 1980, in: Alois Schmid (Hg. Die Stärkung der privatwirtschaftlichen Marktkräfte und die Konsolidierung der öffentlichen Finanzen gehören dabei zu den erklärten Zielen. Zudem wurden zahlreiche Unternehmen von Flüchtlingen und Vertriebenen in Bayern neu gegründet. Die Grundlage des "Wirtschaftswunders" war neben dem boomenden Export eine starke Binnennachfrage, welche auch eine Folge der Bevölkerungszunahme Westdeutschlands war. deren wirtschaftliche und ökologische Bewertung zusammenführen sollte. Historische Ereignisse in der Zeit von 1972-1982. Schon vor der Jahrtausendwende zeichnete sich jedoch auch die Krise ab, in die das Finanzwesen bald danach geriet: Zugunsten der Steigerung des Umsatzes und der Erträge nahmen die Banken immer häufiger unkalkulierbare Risiken in Kauf. Große Zuwächse hatte es aus dem gleichen Grund auch bei der chemischen Industrie, der Elektroindustrie, der Eisen-, Stahl- und Blechwaren erzeugende Industrie sowie bei der Nichteisen-Metallindustrie gegeben. Die fortschreitende Globalisierung verschärft den internationalen Wettbewerb zwischen Unternehmen und Standorten. Dr. Helmut Haussmann, Fotoreihe:
4. Band, 2. Alfons Frey, Die industrielle Entwicklung Bayerns von 1925 bis 1975. 1959/60 ging dann auch die bayerische Wirtschaft dazu über, gezielt ausländische Arbeitnehmer anzuwerben. Bayerns Industrie wuchs auch in den 1960er Jahren kräftig weiter. Durch unsere starke industrielle Basis, unsere hochwertigen Produkte und Dienstleistungen und das umsichtige Handeln der deutschen Unternehmen und Gewerkschaften ist Deutschland besser durch die Krise gekommen als die meisten anderen Länder. Die Rezession der Jahre 1966 bis 1967 ist Anlass für das von Schiller initiierte Stabilitätsgesetz, das die Förderung der Stabilität und des wirtschaftlichen Wachstums mit eben diesen Instrumenten der Konjunktursteuerung erreichen soll. Mit der Plattform Industrie 4.0 gestaltet das Bundeswirtschaftsministerium im Dialog mit Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gewerkschaften die vierte industrielle Revolution aktiv mit, damit sie möglichst vielen Menschen Nutzen bringt. Sowohl der Begriff des Fortschritts als auch jener der Entwicklung sind von enormer historischer Tragweite und Wirksamkeit. Das rasche industrielle Wachstum veränderte aber auch die Erwerbsstruktur Bayerns und verschob damit die Gewichte zwischen Stadt und Land weiter. Die wirtschaftliche Dynamik kam breiten Bevölkerungsschichten zugute. Die auf dem Land geschaffenen Industriearbeitsplätze reichten nicht aus, um diese Arbeitskräfte aufzunehmen. Bereits 1950 bewegte sich Bayerns Wirtschaft wieder in den Bahnen der langfristigen Entwicklungstrends. Paul Erker, Keine Sehnsucht nach der Ruhr. Flüchtlinge und Vertriebene dauerhaft aufnehmen, wozu eine halbe Mio. erhöhen, womit man in ganz neuen Größenordnungen angelangt war. auf 12,230 Mio. Die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Jahr 2016, das neue Strommarktgesetz und das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende machen den Umbau unserer Energieversorgung planbar, kosteneffizient und nachhaltig erfolgreich. Von 1951 bis 1957 wurden annähernd 1.200 Industriebetriebe mit mehr als 10 Beschäftigten gegründet, womit sich deren Zahl um 12,5 % erhöhte. Thomas Schlemmer, Bayern im Bund. Bis 1964 erreicht die Zahl der „Gastarbeiter“ eine Million. Aufgrund der hohen Preise für Ruhrkohle sinkt Ende der 1950er Jahre die Nachfrage, was die Industrie in eine Krise stürzt, aus der sie sich nicht mehr erholt. Im Jahr 2017 lag der Anteil bei 11 Prozent. Das Startsignal dazu gab im Juni 1948 die Währungsreform.
Die Binnenkonjunktur ist weiter robust, die deutsche Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs – und dies trotz eines globalen Umfelds, das sich durch Unwägbarkeiten auszeichnet. Geringere Zuwächse wiesen die Bereiche Chemie und Kunststoffe sowie das Ernährungsgewerbe auf. Neue Technologien treiben den Veränderungsprozess voran. Vor allem der Maschinen-, Fahrzeug-, Stahl- und Eisenbau sowie die optische und feinmechanische Industrie waren Dank des großen Bedarfs an Rüstungsgütern, auf deren Herstellung sich diese Industrien während des "Dritten Reiches" konzentriert hatten, kräftig gewachsen; sie stellten vor dem Zusammenbruch 1945 die mit Abstand wichtigsten Industriezweige dar. Von da ab sank die Arbeitslosenzahl kontinuierlich. in den USA eine offizielle Datierung der Konjunkturzyklen gibt, ist dies in Deutschland nicht der Fall. So wuchs von 1961 bis 1970 die Zahl der Erwerbstätigen in Oberbayern um 183.000, in Bayern insgesamt aber nur um 154.800. Im Jahr 1976 tritt das Gesetz über die paritätische Mitbestimmung in Kraft. Bundesministerin Zypries setzt sich für eine moderne digitale Ordnungspolitik ein, damit Deutschland Europas digitales Wachstumsland Nr. Zum gravierendsten Einbruch seit Bestehen der Bundesrepublik kam es erst in jüngster Vergangenheit. Die Zahl der Beschäftigten im sekundären Sektor verringerte sich von 1970 bis 1987 von ca. Lateinamerkas wirtschaftliche Entwicklung ist vor allem für Privatanleger interessant, besonders wegen dem abwechselnden Auf und Ab einiger Länder. Damit hat sich die Zahl seit 1989 etwa verzehnfacht. Dennoch nahm das Bruttoinlandsprodukt in Bayern je Einwohner von 1993 bis 2002 um 15 % zu, während es im Bundesdurchschnitt nur ca. Da Bayern viele Flüchtlinge und Vertriebene aufgenommen hatte, war diese Zunahme hier größer als im Bundesdurchschnitt. Die sich damit abzeichnende Anpassung an die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik wurde jedoch im Epochenjahr 1989 gestoppt, denn durch die Wiedervereinigung, die Öffnung des "Eisernen Vorhangs" und die Osterweiterung der EU rückte Bayern schlagartig vom Rand des europäischen Wirtschaftraumes in dessen Zentrum. Als „Direktor der Verwaltung für Wirtschaft“ der drei westlichen Besatzungszonen verbindet er die Währungsreform im Jahr 1948 mit der Aufhebung der Zwangswirtschaft. ), Aufbruch ins Industriezeitalter. Neben Herausforderungen bieten sie neue Chancen und sind zentrale Treiber für Innovationen und Wirtschaftswachstum. Die importierte Industrialisierung. Ihr Umsatz legte von 1960 bis 1975 von 32,7 Mrd. 4. Otto Graf Lambsdorff In Deutschland können seit 1950 sechs volle Konjunkturzyklen identifiziert werden. Die Rechte an den Texten und Bildern dieses digitalen Angebots liegen, soweit nicht anders angegeben, Deutschland ist gerade aufgrund seiner intensiven internationalen Verflechtungen von der Krise betroffen, schafft es aber, den wirtschaftlichen Einbruch abzufedern. Das führte 2007 zu hohen Verlusten, die nicht nur die Staatsfinanzen belasteten, sondern auch einen massiven wirtschaftlichen Einbruch zur Folge hatten. Wirtschaftswunder ist ein Schlagwort zur Beschreibung des unerwartet schnellen und nachhaltigen Wirtschaftswachstums in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.
Grundzüge der Industrialisierung in Bayern 1900-1970, in: Geschichte und Gesellschaft 17 (1991), 480-511. ), Das Bayerische Wirtschaftsarchiv und seine Bestände, München 2000. Gleichzeitig musste Bayern ca. Die privaten und öffentlichen Investitionen zu beleben, bedeutet auch mehr Wachstum und Beschäftigung. An diesem Wachstum war auch das produzierende Gewerbe beteiligt, denn obwohl sich die Zahl der Betriebe in diesem Sektor von 9.899 auf 8.057 und die Zahl der darin Beschäftigten von 1.443 auf 1.207 Mio. Die Differenz hatte sich damit von 65 auf 200 vergrößert. Die zunehmende Bedeutung der wissensbasierten Qualitätsproduktion hat für viele Staaten bisherige Standortnachteile in Vorteile verändern können. Der Erfolg der Programme ist gering: Die Arbeitslosigkeit steigt, die Inflation bleibt hoch und das Wirtschaftswachstum niedrig. Anders als in den industriell weiter entwickelten Ländern, die schon ab Mitte der 1950er Jahre unter einem zunehmenden Mangel an Arbeitskräften litten, konnte die Industrie in Bayern auf das große Reservoir des landwirtschaftlichen Sektors zurückgreifen. Einbindung in die Weltwirtschaft und Währungsstabilisierung sind wesentliche Stichworte einer neuen Wirtschaftspolitik, die die verschiedenen Regierungen in Brasilien in den letzten beiden Jahrzehnten mit unterschiedlichen Nuancen verfolgten. 1 ... Seit 2001 ist Deutschland mit einer Wachstumsrate von ... 1950 –1969: Vom Anfang der Bundesrepublik (Betrachtungszeitraum hier ab 1962) B. Siemens und die Auto-Union) bereits vor dem Zusammenbruch Industrieanlagen dorthin; danach wurden diese Verlagerungen verstärkt fortgesetzt. Als Grundlage haben wir uns folgende Grafik ausgesucht: Die Zahl der ausländischen Arbeitnehmer in Bayern wuchs von knapp 37.000 im Jahr 1960 auf annähernd 351.000 im Jahr 1970 und 376.000 im Jahr 1974 an. Der Großteil wird an private Eigentümer veräußert, zum Teil nach erheblichen Sanierungsmaßnahmen. Die Wertschöpfung des letzteren stieg von 1991 bis 2000 um 60 % an, während diejenige der bayerischen Wirtschaft insgesamt in diesem Zeitraum "nur" um 21 % wuchs. Wert seit den dreifiiger Jahren auf. verringerte, wuchs dessen Umsatz von 308,6 auf 482,3 Mrd. Von 1990 bis 2000 legte die weltweite Industrieproduktion um 80 % zu, der Wert der internationalen Kapitalströme aber versechsfachte sich. Dazu legt das BMWi im Frühjahr 2017 eine Innovationsagenda vor. im Jahr 1950 auf 1,511 Mio. In Oberfranken dagegen sind in diesem Zeitraum 40.600 Arbeitsplätze verloren gegangen. Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ist durch zyklische Schwankungen gekennzeichnet, deren Abfolge und Intensität sich an der realen (von Preiseinflüssen bereinigten) Veränderung des Bruttoinlandsprodukts ablesen lässt.
Die bayerische Wirtschaft profitierte nach dem Zusammenbruch des Ostblocks enorm von einer geographischen Verschiebung: Bayern war nicht mehr Randgebiet, sondern inmitten des europäischen Wirtschaftsgebietes. Otto Graf Lambsdorff Kamen 1950 in den 13 Industriestädten 478 Beschäftigte auf 1.000 Einwohner und außerhalb dieser 413, so waren es 1970 in den Zentren 544 gegenüber 344 außerhalb. Im Jahr 2022 soll das letzte Kernkraftwerk vom Netz gehen; bis zum Jahr 2050 sollen 80 Prozent unseres Stroms aus erneuerbaren Energien kommen; die Treibhausgasemissionen werden deutlich reduziert. Sie trägt damit Verantwortung für fast vier Millionen Beschäftigte. In den 1980er Jahren hat sich das bayerische Wirtschaftswachstum insgesamt deutlich abgeschwächt; 1985 sowie 1988 lag der prozentuale Zuwachs des bayerischen Bruttoinlandprodukts - berechnet nach den jeweiligen Preisen - wieder unter dem des Bundes, was seit zehn Jahren nicht mehr der Fall war. Vorerst wird an alten Strukturen festge… 2 Mio. Bereits am 5. Diese "Globalisierung" bewirkte zudem eine enge Verflechtung aller Volkswirtschaften sowie eine starke Ausweitung der gegenseitigen Auslandsinvestitionen und der Landes- und Kontinentgrenzen überschreitenden Unternehmenszusammenschlüsse und Kooperationen.
Die spezialisierte, auf Innovationen und Wissen beruhende Qualitätsarbeit erlebt eine Renaissance.
im Jahr 1947 weit unter der von 1938, als es schon 21,9 Mio. Tatsächlich aber wurde von der amerikanischen Besatzungsmacht nur ein Teil der zunächst geplanten umfangreichen Demontagen durchgeführt, mit der Folge, dass die bayerische Industrie letztlich auch dadurch keine wesentliche Schmälerung ihres Anlagevermögens erlitt. Die sozialliberale Regierung versucht, die Lage durch Konjunkturprogramme, die durch Neuverschuldung finanziert werden, in den Griff zu bekommen. Das wirtschaftspolitische Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft bildet bis heute die Basis der deutschen Wirtschafts- und Sozialordnung. Drei große Veränderungsprozesse prägen die deutsche Wirtschaft zu Beginn des 21. an, womit man die höchsten Vorkriegszahlen deutlich überschritten hatte. Das "Goldene Zeitalter" der Nachkriegszeit war zu Ende; nun begannen von starken Konjunkturschwankungen geprägte "Krisenjahrzehnte". Darin wurde vereinbart, dass die Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit in Italien gemeinsam mit der italienischen Arbeitsverwaltung Arbeitskräfte auswählen und anwerben solle. Band: Industriemoderne in der Provinz. Die Digitalisierung birgt große Chancen, aber auch Herausforderungen. Dem Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums und der Auflösung des "Sozialistischen Lagers" folgte ein wirtschaftlicher Entwicklungsschub mit einer enormen Steigerung des weltweiten Austauschs von Waren und Dienstleistungen. Vom industriellen Nachzügler zum postindustriellen Vorreiter?, in: Claus Grimm (Hg.